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Team TNT - 23.09.2021
Heute werden wir uns mal wieder mit dem Thema Milch beschäftigen. Dabei werden wir einer ganz spezifischen, sehr häufig gestellten Frage auf den Grund gehen. Die Frage lautet, ob man von Kuhmilch wirklich Hautprobleme und/oder Akne bekommen kann. Diese Anschuldigung wird sehr oft ausgesprochen und das ist Grund genug für mich, einmal ganz genau hinzuschauen.
Die Grundlagen dieses Artikels bildet wie immer die aktuelle Evidenz. Die zugrunde liegende Literatur, Studien usw. findest Du unter dem Artikel.
Zuerst einmal enthält Milch alles, was ein Baby braucht, um groß zu werden. Es liefert Flüssigkeit in Form von Wasser, Energie in Form von Kohlenhydraten (in dem Fall Zucker) und Fett. Des Weiteren liefert sie Baustoffe in Form von gut verwertbarem Protein, das alle essenziellen und nicht essenziellen Aminosäuren enthält. Dazu kommen Mineralien wie Magnesium und Calcium, sowie Vitamine wie z. B. Vitamin A und Vitamin D. Hier ist erst einmal nichts zu finden, dass grundsätzlich Pickel oder andere Hautprobleme verursacht.
Der in der Milch enthaltene Milchzucker, die Laktose, kann von Babys und Kleinkindern eigentlich immer problemlos verarbeitet werden. Beim Heranwachsen wird die Fähigkeit, das Enzym Laktase zu produzieren, vom Körper gesenkt. Dies kann dafür sorgen, dass die produzierte Menge nicht mehr ausreicht, um die Laktose aus der Milch aufzuspalten. Das Verdauen von Milchprodukten kann dann unangenehme bis schmerzhafte Begleiterscheinungen mit sich bringen. Aber von Hautproblemen auch hier keine Spur. Der "Gegenspieler" von Laktose ist Laktase. Wir setzen Laktase in unserem TNT Naked Whey und TNT Kombo Protein ein. Das Enzym Laktase hilft bei der Aufspaltung der Laktose.
Bevor wir jetzt weiter um den heißen Brei herumreden, will ich Dir ohne lange Umschweife direkt sagen, dass die Datenlage so aussieht, dass Milch, in einer bestimmten Phase des Lebens, die Bildung von Pickeln und das Auftauchen von Akne erhöhen kann.
Die Phase, die hier betroffen ist, ist die Pubertät. Eine Phase der hormonellen Veränderung im menschlichen Körper, bei dem viele Vorgänge das erste Mal ablaufen, oder im großen Umbruch sind. Hier gibt es Korrelationen zwischen dem Konsum von Milch und der Häufigkeit von Pickeln und Akne. Die Daten legen also nahe, dass beides, der Milchkonsum und die Hautprobleme, in Beziehung stehen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass die Milch auch wirklich der Verursacher ist. Die Milch scheint die schon erhöhte Talkproduktion in der Pubertät noch weiter nach oben anzukurbeln. Der genaue Ablauf und die Wirkgröße ist hier aber noch nicht endgültig geklärt.
Wenn Du also wirklich denkst, dass Milch Deine Hautprobleme verursacht, bleibt Dir nichts anderes übrig, als die Menge der Milch testweise einmal zu reduzieren, oder sie wegzulassen. Es ist aber keineswegs so, dass Du Milch unbedingt weglassen musst, wenn Du bisher keine Probleme hattest. Probiere doch auch mal pflanzliche Alternativen wie Hafermilch aus!
Wenn Du aktuell Hautprobleme hast, kann es durchaus sinnvoll sein, testweise auf (Kuh) Milch zu verzichten oder auf Laktosefreie Milchprodukte umzusteigen. Wir haben anhand vieler Kundenerfahrungen auch das Feedback erhalten, dass es oftmals nicht die Milchprodukte selbst, sondern die zugesetzten (B-)Vitamine sein können, die zu Hautproblemen führen.
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