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Team TNT - 23.10.2022
Heute reden wir über das Thema Mahlzeitenfrequenz und die Auswirkung auf Deinen Körper. Im Laufe der Zeit haben sich in der Welt der Fitness viele Legenden gebildet. Eine der hartnäckigsten von allen ist, dass eine erhöhte Mahlzeitenfrequenz Deinen Stoffwechsel / Metabolismus ankurbelt. Mit Blick auf eine Meta Analyse aus dem Jahr 2015 von Aragon, Schoenfeld und Krieger, und ein paar anderen Studien, gehen wir der Sache auf den Grund.
Wenn man die oberflächliche gesamte Studienlage betrachtet, könnte man wirklich zu dem Schluss kommen, dass es möglich ist, den Metabolismus mit einer Maßnahme, wie dem Erhöhen der Frequenz der Nährstoffzufuhr, zu beschleunigen.
In der Meta Analyse wurden die Studien nach bestimmten Kriterien (Interventionsstudie - Beobachtungsstudie, Einfach-Blind- oder Doppel-Blind-Studie) eingeteilt, und nur die Studien mit einbezogen, die sinnvolle Resultate liefern konnten. Hier blieben am Ende von 327 in Betracht gezogenen Studien 15 Stück übrig, deren Daten in die Meta Analyse einflossen.
Am Ende hatte man einen Datenpool, der sich bei den Testpersonen von jung bis alt erstreckte. Die Studienlänge reichte von 2 bis 52 Wochen.
Aber selbst nach diesem Auswahlverfahren zeigten die abschließenden Zahlen, dass eine erhöhte Mahlzeitenfrequenz in Bereichen wie RMR (Resting metabolic Rate), also der „Stoffwechsel“ Aktivität und Fettoxidation, oder Körperkomposition Vorteile für sich verbuchen kann.
Nun ja, es stellte sich bei sehr genauer Betrachtung der einzelnen Studien und einem Gegenüberstellen aller Studien heraus, dass meist eine Studie massiv andere Zahlen verursachte wie alle anderen Studien.
Diese eine Studie zog dann die Zahlen so sehr in eine Richtung, dass sich plötzlich ein signifikanter Vorteil für die höhere Frequenz von Mahlzeiten ergab. Wenn man diese Studie entsprechend herauszog, ergab sich in keiner der Studienmarker eine signifikante Änderung bei den Probanden.
Untersuchte Kriterien waren unter anderem Änderungen im Körpergewicht, Körperfett und fettfreie Masse. Hier zeigte sich mit der abschließenden Analyse, dass man den Glaube über viele Mahlzeiten und damit erhöhten Stoffwechsel/Fettabbau getrost in die Kiste der Mythen und Märchen verstauen kann.
Aber auch abseits dieser Analyse zeigten die Studien, selbst bei einer extremen Erhöhung, wenig bis kein Potenzial. Bis zu 14 Mahlzeiten wurden den Probanden bei einer Studie 2012 verabreicht und trotzdem gab es keinen signifikanten Unterschied gegenüber einer Gruppe mit den klassischen 3 Mahlzeiten.
Laut Studienlage regen mehrere Mahlzeiten den Stoffwechseln nicht signifikant mehr an als wenige Mahlzeiten. Aus diesem Grund gilt auch hier, das zu wählen, was man am besten durchhalten kann. 3-4 Mahlzeiten sind für die allermeisten Leute durchführbar und sorgt für Beständigkeit.
Quellen zu: Regen viele Mahlzeiten den Stoffwechsel an
1. https://academic.oup.com/nutritionreviews/article/73/2/69/1820875
2. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2121099/
3. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3374835/
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