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Team TNT - 30.12.2022
Den sogenannten Hungerstoffwechsel in der Form, wie er sehr oft dargestellt wird, gibt es nicht. Zumindest nicht, wenn man trainiert, also sportlich ist oder bleibt, und eine ausreichende Eiweißzufuhr hat. Das Wort "ausreichend" ist natürlich dehnbar, aber ca. 1,8 – 2g pro KG Körpergewicht sind eigentlich völlig ausreichend.
Der Grundumsatz ist natürlich schon eine wichtige Barriere, auf die man ein Auge haben sollte. Oft wird behauptet, dass man diesen nicht unterschreiten darf. Ihn nicht zu unterschreiten ist allerdings keine festgeschriebene Regel, an die man sich halten muss.
Um einen Verlust von Körpergewicht zu bewerkstelligen, muss man sich immer am Gesetz der Thermodynamik orientieren, d.h. mehr Kalorien verbrauchen als man zuführt. Dieser Verbrauch setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen, die alle vom Körpergewicht abhängig sind.
Bei Frauen ist es so, dass der Gesamtumsatz durch das von Haus aus niedrige Körpergewicht meistens nicht sehr hoch gehen kann, außer mit sehr langen Sporteinheiten (stundenlang Laufband oder Ähnliches).
Das Gesetz der Thermodynamik sagt aber leider fest aus, dass man 7000 kcal mehr verbrennen muss, als man zuführt, um ein Kilogramm an Körperfett zu verlieren. Als Frau hat man damit weit mehr zu kämpfen als ein Mann, eben wegen des geringeren Körpergewichts.
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Das wiederum bedeutet, dass man als Frau leider sehr oft unter den Grundumsatz kommen muss, um wirklich zeitnah Fortschritte beim Fettverlust zu machen. Um sämtliche Wahrscheinlichkeit auf den Hungerstoffwechsel auszumerzen, sollte man deshalb immer wieder Tage einplanen, die auf der Höhe des Grundumsatzes oder darüber liegen, niemals während dieser Zeit mit Sport aufhören, und immer eine hohe Eiweißversorgung gewährleisten.
Diese "höheren Tage" haben ebenfalls den Vorteil, dass die Leptin-Werte (Leptin ist ein Hormon, welches vom Körperfett ausgeschüttet wird) immer mal wieder erhöht werden, und somit das Hungergefühl weg bleibt bzw. nicht zu schlimm wird.
Einen wirklichen Hungerstoffwechsel gibt es so eigentlich nicht!
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